Persönliche und berufliche Weiterentwicklung für Juristen
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Buchtipp: „Die 5 Entscheidungen“ – was ist dir wichtig in deinem Job als Anwalt oder Anwältin, in deinem Leben überhaupt?

Passiert es dir manchmal, dass du gleich morgens in den ersten beiden Stunden die Klagerwiderung schreiben wolltest und dann den Abend dafür nutzen musst?

Viele kennen sicherlich „Die 7 Wege zur Effektivität“ von Stephen R. Covey. Ein super inspirierendes Buch, auch wenn ich es in meinem Alltag noch nicht realisieren konnte, den Part mit dem die-Kinder-zum-von-allein-aufräumen-bringen gekonnt umzusetzen. Tipps gerne direkt an mich - hallo@inspiredlaw.de. Tolle alltagstaugliche Anregungen enthält auch das Stephen R. Covey gewidmete Buch

„Die 5 Entscheidungen - Prinzipien für eine außergewöhnliche Produktivität“

von Kory Kogon, Adam Merrill und Leena Rinne. Sie sind Autoren von Franklin Covey.

Außergewöhnliche Produktivität meint hier, dass wir im Beruf und Leben unser Bestes geben, uns mit unserer ganzen Person einbringen und unsere Talente und Energien nutzen. Es heißt nicht, dass wir jeden Tag nobelpreisverdächtig unterwegs sein müssen, sondern dass wir jeden Tag tief zufrieden und erfüllt sein können mit dem, was wir getan haben, weil wir unsere Zeit bewusst gestaltet und für uns wichtige Dinge verwendet haben. In einer guten Verbindung mit uns selbst. Die ich für so ziemlich das wichtigste halte, wenn es darum geht, das Leben so zu leben, dass ich einmal gern darauf zurückblicken werde.

Im Anwaltsalltag ist das oft eine Herausforderung, weil ja den ganzen Tag Dinge von außen auf uns einprasseln und unseren schönen Tagesplan ganz schön durcheinanderwirbeln können.

Na klar liegt es nicht immer an den Anrufern, Eilsachen oder Posteingängen, dass es anders kommt. Manchmal sind wir auch einfach gerade nicht konzentriert oder kreativ genug oder haben weniger Energie als sonst.

Von diesen 5 Entscheidungen nun handelt das Buch:

·       Das Wichtige machen, nicht auf das Dringende reagieren

·       Außergewöhnlich werden; sich nicht mit Mittelmaß zufrieden geben

·       Die großen Steine planen; nicht die kleinen sortieren

·       Die Technologie beherrschen; sich nicht von ihr beherrschen lassen

·       Unser Feuer bewahren, nicht ausbrennen

 

1. Das Wichtige machen, nicht auf das Dringende reagieren

Es geht darum, sich bewusst zu machen, was die wichtigen Dinge sind in deinem Leben. Weil du nur dann aufpassen kannst, dass diese wichtigen Punkte nicht von anderen Sachen verdrängt werden, die gerade lauter schreien.

2. Außergewöhnlich werden; sich nicht mit Mittelmaß zufrieden geben

Welche Rollen sind die wichtigsten in meinem Leben? Sind sie im Gleichgewicht? Hier geht’s um dich als Anwalt oder Anwältin, als Familienvater oder Handballerin, als Nachbar oder Tante, als Vereinsvorsitzende oder was auch immer du in deinem Leben tust. Und auch hier geht es ums bewusste Draufschauen.

Wie fühlst du dich in deinen unterschiedlichen Rollen? Bist du begeistert über das, was du tust? Oder tust du hauptsächlich das, was andere (vermeintlich) von dir erwarten? Möchtest du einem Bereich mehr oder weniger Energie geben? Oder gar keine mehr?

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Feier das, was gut ist!

Bring ins Gleichgewicht, was nicht so gut passt.

3. Die großen Steine planen; nicht die kleinen sortieren

Wenn es große und kleine Steine in ein Glas zu schichten gibt, muss es mit den großen losgehen. Weil die kleinen dann dazwischenrieseln können. Umgekehrt funktioniert es nicht. Schau, was deine großen Steine sind im Leben. Plane deine Tage, die Woche, den Monat so, dass die großen Sachen reinpassen. Die, die dir wichtig sind. Vielleicht der Fall deines Lieblingsmandanten. Vielleicht die Teamsitzung. Oder der Nachmittag mit deinen Kindern.

4. Die Technologie beherrschen; uns nicht von ihr beherrschen lassen

Prüf mal, wie viele als ungelesen markierte Mails dein Postfach gerade enthält. Weil du sie später nochmal ansehen willst. Oder bearbeiten. Oder einfach nicht vergessen. Meine Zahl verrate ich nicht. Ich sollte die Übung „Postfach entgiften“ machen – sie klingt gut. Soll 2 Stunden dauern.

5. Unser Feuer bewahren; nicht ausbrennen

Um den Tag bewusst und zielgerichtet zu leben, benötigen wir viel Energie. Es gibt zwei Energiequellen: eine klare und motivierende Zielvorstellung und einen gesunden Körper. Damit wir nicht ausbrennen, sollten wir regelmäßig in die 5 Energiefaktoren Bewegung, Ernährung, Schlaf, Entspannung, menschliche Nähe investieren. Sagt das Buch.

Wie ist deine Erfahrung – rauben dir deine Fälle manchmal den Schlaf oder kannst du gut abschalten? Was hilft dir beim Entspannen und wieviel energievoller kannst du arbeiten, wenn du dich auch um dich gut kümmerst? Schreib mir gern deine Gedanken dazu an hallo@inspiredlaw.de. Ich freue mich darauf!

 

Christiane Eymers